Von großen Lämmern und gefiederten Freunden

Mitternachtsüberraschung

Grüße von der Hühnerweide

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Mitternachtsüberraschung

Bäcker Matthias meldet sich zum Dienst mit einem weiteren Blogpost.

Ja, was eine unerwartete Geburt, die gute Blinky hat im Alleingang am gestrigen späten Abend ein kleines Böckchen zur Welt gebracht. Was für eine schöne Überraschung, wenn man gegen Mitternacht in den Stall schaut! Dabei hat sie sich bei unserer abendlichen Inspektion null anders verhalten. Dem kleinen Bub gehts gut und Blinky ist ebenfalls wohl auf, was will man mehr?

Ich möchte hier nochmal zeigen, wie groß Daaje, das gestrig geborene Kind von Anja, wirklich ist. Hier steht  Daaje (links) neben Dschubbas Bruder (rechts), guckt euch mal diesem Unterschied an! Dabei sind Berenikes Lämmer 5 Tage älter, der Wahnsinn! Daaje wird sicher mal eine mächtige, ranghohe Ziege, wenn sie jetz schon so kräftig ist.
 

Reist nun mit mir, 5 Minuten Laufweg vom Ziegenstall, zu unserer Streuobstwiese. 
Dort halten wir unsere Hühner! Ich kümmere mich nähmlich auch liebend gerne um unsere gefiederten Freunde, die “Tag ein Tag aus” tüchtig Eier legen. Dort wollte ich heute einen Sack aufheben, der zuvor Spreu innehielt, die ich zum Einstreuen der Legenester benutzt hatte. Als ich den Sack aber aufheben wollte, bewegte sich etwas darin! Da hat sich einfach ein süßes Putput reingesetzt und genüsslich den Tag genossen. 
Fand ich mega lustig und wollte euch dementsprechend dieses Bild nicht vorenthalten (warum mich die Henne so giftig anschaut ist mir ein Rätsel, bin ich doch eigentlich ein ganz angenehmer Zeitgenosse). 

Wenn ich jetzt grad noch bei unseren Hühner und Streuobstwiese bin:
Ich stelle mir ja häufig Fragen, und am heutigen war es die, wieso wir eigentlich unsere Hühner auf der Streuobstwiese halten? 
Mein Cheffe erklärte mir daraufhin folgendes:
Diese Form der Haltung bietet nicht nur den Hühnern großen Auslauf und stets frisches Grün, was sie glücklich und gesund hält, sondern führt auch zu einer sehr effizienten Nutzung der Fläche, da man an einem Ort Eier, Fleisch und Obst gleichzeitig erwirtschaften kann. Zusätzlich düngen die Hühner die Bäume auf natürliche Weise, picken Schädlinge als köstlichen Zwischensnack und können sich im Schutz der Bäume verstecken. Es handelt sich hier um die ursprünglichste Form eines “Agroforstsystems”: Bäume und Landwirtschaft vereint.

Das war jetzt viel gequarke um Hühner, ich weiß, aber mir war das wichtig, auch unseren Hennen mal die Bühne zu bieten, die hab ich schlussendlich auch sehr gern.
Wie dem auch sei, so kommt auch der nächste Tag zum Ende. 
Lasst es euch gut gehen, euer Bäcker Matthias.