Schonender Waldbau

Neben den landwirtschaftlichen Flächen bewirtschaftet Wurzeln & Hörner auch 10 Hektar Wald. Diese Waldfläche liegt oberhalb von Haus Hülshoff am Hang des Teutoburger Waldes. 

Der vorwiegend bodensaure Buchenmischwald ist aufgrund der Hanglage aufwendig zu bewirtschaften und wurde daher in den letzten Jahrzehnten überwiegend sich selbst überlassen. Das ist einerseits schön, da sich der Wald so relativ natürlich entwickeln konnte und sich auch viel Totholz angesammelt hat, das wertvollen Lebensraum bildet. Andererseits profitiert ein Wald auch von einer Bewirtschaftung; wenn Bäume entnommen werden, kommt an die übrigen Bäume mehr Licht heran, sodass sie besser wachsen können, außerdem entstehen noch mehr unterschiedliche Nischen und Lebensräume. 

Studien haben außerdem ergeben, dass ein bewirtschafteter Wald in Summe mehr CO2 binden kann als ein vergleichbarer Wald, der nicht bewirtschaftet wird (Quelle). 

Wir bewirtschaften den Wald aber nicht völlig uneigennützig, sondern möchten auch sein Rohstoff, das Holz nutzen: einerseits als Bauholz für unsere vielfältigen Bauprojekte am Hof und andererseits als Brennholz oder Hackschnitzel für unsere Heizungen. 

Damit die Nutzung für den Wald möglichst schonend ist, verzichten wir auf den Einsatz von riesigen Erntemaschinen und setzen stattdessen auf die motormanuelle Einzelbaumentnahme und ziehen die Stämme mit der Seilwinde oder Zugtieren aus dem Wald. Dadurch kommt es zu keiner Bodenverdichtung, sondern lediglich zu „Verletzungen“ des Oberbodens, was sogar die Naturverjüngung fördert. 

Auf den Bildern seht Ihr Jost mit den beiden Kaltblut-Maultier-Damen Uranie und Chippi bei der Arbeit in unserem Wald.