Bitte wählen Sie:
  • zur Hauptnavigation
  • Hauptnavigation überspringen
  • zum Hauptinhalt
  • zum Inhaltsverzeichnis
Sie sind hier:
  • Wurzeln & Hörner »
  • Hof »
  • Haus Hülshoff »
  • Adventskalender »
  • Kalender Hauptseite »
  • 18. Kapitel
 
  • Hof
    • Haus Hülshoff
      • Adventskalender
        • Kalender Hauptseite
          • 1. Kapitel
          • 2. Kapitel
          • 3. Kapitel
          • 4. Kapitel
          • 5. Kapitel
          • 6. Kapitel
          • 7. Kapitel
          • 8. Kapitel
          • 9. Kapitel
          • 10. Kapitel
          • 11. Kapitel
          • 12. Kapitel
          • 13. Kapitel
          • 14. Kapitel
          • 15. Kapitel
          • 16. Kapitel
          • 17. Kapitel
          • 18. Kapitel
      • Geschichte
      • Veranstaltungsräume
    • Wurzeln & Hörner
      • Das sind wir
      • Landwirtschaft
        • Tierhaltung
        • Acker- und Gemüsebau
        • Agroforst
    • Aktuelles
  • Einkaufen
    • Bio-Ziegenmilchprodukte
      • Molkereiprodukte
        • Ziegenquark
        • Ziegenjogi
      • Frischkäse
        • Zickenstreicher
      • Weichkäse
        • Ziegenbert
        • Ziegenbrattaler
        • Ziegenbrie
        • Ziegengrilla
        • Bunte Meckerer
        • Capriciotta
        • Ziegos
        • Zickenblues
        • Zick ´ n ´ Roll
      • Schnittkäse
        • Wildblümchen
        • Scharfe Zicke
        • Hülshoffer Hofkäse
        • Gitzi
    • Bio-Ziegenmilch
    • Bio-Fleisch
      • Bio-Ziegenfleisch
        • Rezepte mit Ziegenfleisch
      • Bio-Rindfleisch
      • Bio-Geflügelfleisch
    • Bio-Backwaren
      • Rustikales Krustenbrot
      • Vollkornsaatenbrot
      • Roggenvollkornbrot
      • Wurzelbrot
      • Rosinenstuten
    • Bio-Eis
    • Bio-Eier
    • Hoflädchen
  • Erleben
    • Adventliches Hoffest
    • Lämmerpatenschaft
    • Ziegenwanderung
    • Yoga mit Ziegen
  • Solawi
    • Solawi Gemüse
    • Solawi Milchprodukte & Käse
    • Solawi Eier
    • Solawi Brot
    • Solawi Fleisch
    • Solawi Eis
    • Unser Leitbild
  • Hofkäserei
    • Bio-Ziegenmilchprodukte
  • Backstube
    • Bio-Backwaren
  • Eis-Manufaktur
    • Bio-EIS im Park
    • Bio-EIS auf Veranstaltungen
    • Bio-EIS Workshop
  • Service
    • Kontakt
    • Suche
    • Login
    • Datenschutz
    • Impressum
 

18. 

Am nächsten Morgen verließen Gottfried und Johann mit ihren drei Freunden die Stelle im Wald, an der sie fast fünf Tage ausgeharrt hatten. Sie waren von Herzen froh, dass ihre Reise endlich weiterging. 
Solange ihre Notlage mit Johann in der Falle angedauert hatte, waren alle ihre Pläne vergessen gewesen. Jetzt standen neue Sorgen an. Irgendetwas musste Jacob und ihren Frauen zugestoßen sein. Bange Erwartungen erfüllten ihre Gedanken, während sie ritten.
Zunächst aber fanden sie keinen Hinweis auf Probleme. Die Spur der anderen war noch gut zu erkennen. Sie trafen auf den ersten Lagerplatz und beschlossen, selbst auch dort zu übernachten. Am nächsten Morgen brachen sie auf, sobald es hell genug war. Sie kamen schnell voran und stießen unerwartet früh auf den zweiten Lagerplatz. Es war kaum nach Mittag. Verwundert betrachteten sie die Spuren. 
„Wartet, ich schaue mir das mal an.“ August ritt langsam in Kreisen um das Lager herum und behielt dabei den Boden im Auge. Dann verfiel er in Trab und verschwand unter den Bäumen. Es dauerte nicht lange und er kehrte zurück.
„Zumindest einen Teil des Rätsels kann ich lösen“, berichtete er. „Sie sind einmal im Kreis geritten. Dort vorn ist ein weiterer Lagerplatz. Bestimmt haben sie sich vor zwei Tagen im Nebel verirrt. Das würde eine beträchtliche Verzögerung ihrer Fahrt erklären.“ Johann und Gottfried schöpften Hoffnung. 
„Trotzdem hätte uns dieser Jacob inzwischen schon entgegenkommen müssen“, gab Friedrich zu bedenken.
„Vielleicht hatten sie Probleme, eine Ortschaft zu finden. Sie mussten ja erst einmal ein Seil besorgen und Hilfe holen.“ Gottfried wollte sich jetzt keine weiteren schlimmen Szenarien vorstellen.
Aber Wolfgang schüttelte den Kopf. „Ihr werdet gleich sehen, dass sie das nächste Dorf nicht verfehlt haben können. Wir kennen die Gegend hier ein wenig und haben schon mehrfach in dem Örtchen Rast gemacht. Vermutlich werden wir dort erfahren, was aus Euren Gattinnen und dem Jäger geworden ist.“
„Wahrscheinlich treffen wir die drei im Gasthaus“, fügte Wolfgang tröstend hinzu. Und dann beeilten sie sich, das letzte Stück Wald hinter sich zu bringen. 
Es war bereits dunkel, aber noch nicht einmal Zeit für das Nachtmahl, als sie im Dorf ankamen. Friedrich, der vorwegritt, hielt direkt auf den einzigen Gasthof zu. Schon als sie ihre Tiere unterbrachten, erkannten sie, dass Isolde, Walburga und Jacob hier sein mussten: Im Stall standen deren drei Ponys und begrüßten mit erfreutem Wiehern ihre beiden Gefährten. Schnell machten sich die fünf Männer auf in die Gaststube. 
„Wartet hier und esst. Ich will mit dem Wirt unter vier Augen sprechen, ohne dass der halbe Gasthof zuhört“, sagte Wolfgang. „Ich kenne ihn von einigen früheren, gemütlichen Abenden hier in der Stube und wenn die anderen drei hier waren, wird er es wissen.“
Trotz ihrer gespannten Erwartung stürzten sich Gottfried und Johann auf das heiße Mahl aus frisch gekochtem Wirsing und geräucherten Würsten. Das Bier, welches die Wirtin in großen, schäumenden Krügen servierte, fand ebenfalls dankbare Anerkennung. 
Sie hatten noch nicht aufgegessen, als Wolfgang an den Tisch zurückkehrte. Er wirkte ernst, doch aus seinen Augen blitzte Belustigung. 
„Meine lieben Freunde“, begann er und kostete den Moment ein wenig aus. „Wo wäret ihr bloß ohne uns gelandet?“ 
Die Angesprochenen ließen ihre Löffel in die Teller sinken und starrten ihn erwartungsvoll an.
„Euer Jacob ist mitsamt den beiden Damen im Kerker eingesperrt“, berichtete Wolfgang und konnte das Lachen nicht mehr unterdrücken. „Sie wurden für Wilderer gehalten, weil sie aus dem Wald kamen und Fragen nach Fallen und Wildschweinen gestellt haben.“ 
Gottfried und Johann vergaßen vor lauter Erleichterung das Essen. 
„Ich weiß wirklich nicht, ob Ihr solche Pechvögel oder einfach nur Schafsköpfe seid“, amüsierte sich Wolfgang weiter. 
„Das weiß ich auch nicht“, antwortete Gottfried zerknirscht. Sie kamen sich sehr dumm vor.
„Aber ihr seid prächtig!“ Wolfgang nahm seinen Bierkrug und erhob ihn. „Mit Euch wird es gewiss nicht langweilig und darauf wollen wir trinken!“ 
Friedrich und August stießen fröhlich mit ihnen an, während Gottfried und Johann eher zögerlich ihre Krüge hoben. 
„Und was ist jetzt mit den Dreien?“, fragte Johann. 
„Ach, macht Euch keine Sorgen“, beruhigte ihn Wolfgang. „Man kennt uns hier als rechtschaffene Handelsreisende, und ich denke, sie werden uns glauben, wenn wir ein gutes Wort für Euch einlegen.“ 
Und so kam es dann auch. Noch am selben Abend wurde veranlasst, dass die drei Fremden wieder auf freien Fuß gesetzt wurden. 
Der Bürgermeister (es war jener schwarz gekleidete Herr, der mit den Bütteln in das Gemach der Frauen gleichsam eingebrochen war), räumte zwar ein, dass es ihm leid täte, aber er machte auch deutlich, dass ihm das Wohl des Dorfes vor Zartgefühl und Rücksichtnahme ging.
Isolde und Walburga jedenfalls, fanden sich endlich in den Umarmungen ihrer Ehemänner wieder und Jacob konnte mit Hilfe von August (der darin einige Erfahrung zu haben schien) seine Blessuren versorgen.
Schließlich fanden sich alle acht am späteren Abend in der Gaststube ein und leerten noch einige Krüge Bier auf ihre mehrfache Rettung, ihr Beisammensein und die glückliche Erweiterung ihrer Gemeinschaft. 
Es wurde eine regelrechte kleine Feier, in deren Verlauf die ganze Geschichte vom Jahrmarkt, dem Narren und der Weinflasche, von Phaia, ihrem Treffen mit Wolfgang, Friedrich und August nebst den Wegelagerern und der Hochzeit noch einmal erzählt wurde. 
Die drei neuen Gefährten zeigten sich beeindruckt von der Mission der beiden Paare. Ihre Achtung vor den Vieren stieg und sie machten sich etwas weniger über sie lustig.
Von den Geschichten über Dschinns und Ghule konnten sie gar nicht genug bekommen. Gottfried holte sogar Phaias Weinflasche hervor, um sie zu zeigen.
„He, Wirt“, rief Wolfgang, „habt Ihr jemals von einem Ort namens Zickelberg gehört?“
Der Gerufene kam zu ihnen an den Tisch und trocknete sich die großen, roten Hände an seiner Schürze ab. „Zickelberg - wartet mal, das kenne ich irgendwoher.“ Dann erhellte sich plötzlich sein Gesicht. 
„Augenblick, die Damen und Herren, ich weiß, woher ich den Namen kenne.“ 
Er verschwand in der Küche und kehrte gleich darauf mit einem Streifen dünnem, minderwertigem Leder zurück, wie es üblicherweise benutzt wurde, um Warenbündel zu umwickeln. 
„Hier, schaut, das Siegel“, sprach der Wirt und hielt ihnen das Leder hin. Sie sahen ein eckiges Brandzeichen, auf dem eine angedeutete Burg zu sehen war, und die Inschrift „Zickelberger Leinen“. 
„Das stammt von einem Ballen Tuch, aus dem wir die Laken für unsere Gasthausbetten nähen. Der Händler kommt mehrmals im Jahr; es kann nicht allzu weit sein.“ 
Ihre Herzen schlugen höher. Einerseits war es wunderbar, dass sie bald an ihr Ziel gelangen würden, andererseits bedeutete das Ziel auch, dass sie sich dem, was sie dort vorfanden, stellen mussten.
Der Wirt versprach, Erkundigungen über den Ort Zickelberg einzuholen. Und dann gingen endlich alle zu Bett. Es war ein langer, aufregender Tag gewesen und sie wollten am nächsten Morgen aufbrechen. 
Während sie bei Tagesanbruch ein reichliches Frühmahl zu sich nahmen, war Friedrich auf einem Erkundungsritt unterwegs. Er kehrte bald zurück und berichtete, dass er, wie vermutet, am Waldrand auf Phaias Spur gestoßen war. Allerdings war die Fährte schon mehrere Tage alt. Phaia hatte inzwischen einen beträchtlichen Vorsprung. 
Andererseits brauchten sie die Wildsau jetzt nicht mehr als Führerin, denn der Wirt hatte den Schneider besucht, der wiederum den Tuchhändler gut kannte und berichten konnte, dass der Ort Zickelberg etwa drei Tagesreisen über bequeme Straßen entfernt lag. 
Die zwei Paare und Jacob waren unendlich erleichtert. Sie würden in aller Ruhe über befestigte Wege reiten. Keine Wälder mehr, kein Unterholz, keine Gefahr, sich zu verirren, und sogar jede Nacht in einem richtigen Gasthof.
Und da sie fortan, zusammen mit August, Wolfgang und Friedrich, zu acht unterwegs waren, brauchten sie auch keine Wegelagerer zu fürchten. Sie konnten alle Kräfte für das aufsparen, was sie am Ende ihrer Reise erwarten würde. 
 
Fortsetzung im nächsten Kalendertürchen. 

Du möchtest die ganze Geschichte an einem Stück lesen oder sie verschenken? “Hülsdorn - Eine Heldenreise” gibt es auch als Taschenbuch. Überall, wo es Bücher gibt, zum Beispiel HIER. 
Du schreibst selbst gerne und möchtest lernen, eine druckreife Kurzgeschichte zu verfassen? Dann komm in unseren Schreibkurs der VHS-Lengerich, der ab Januar in den historischen Räumen von Haus Hülshoff stattfindet. 
Du möchtest mehr über die Autorin wissen? Dann klicke HIER.

zur Kapitel-Übersicht

17. Kapitel

Impressionen

1_prolog.jpeg
24_DSC07720.jpg

Adventskalender

  • 1. Kapitel
  • 2. Kapitel
  • 3. Kapitel
  • 4. Kapitel
  • 5. Kapitel
  • 6. Kapitel
  • 7. Kapitel
  • 8. Kapitel
  • 9. Kapitel
  • 10. Kapitel
  • 11. Kapitel
  • 12. Kapitel
  • 13. Kapitel
  • 14. Kapitel
  • 15. Kapitel
  • 16. Kapitel
  • 17. Kapitel
  • 18. Kapitel
  • Kontakt
  • Suche
  • Login
  • Datenschutz
  • Impressum

 
Inhaltsverzeichnis:
  • Impressum
  • zum Seitenanfang/nach oben