Ein Projekt lebt immer von den Menschen, die darin aktiv sind. Aus diesem Grund interviewen wir in jedem Newsletter einen Menschen vom Hof und stellen sie/ ihn hier vor.

Dieses Mal Erika, unsere Mitarbeiterin im landwirtschaftlichen Betrieb, im Portrait.

Wo findet man dich auf dem Hof? 

Sucht man mich in den frühen Morgenstunden, bin ich meist im Ziegenstall anzutreffen. Bei der Mithilfe in der Lammzeit, beim Melken, Füttern, Stall einstreuen und sonstigen Alltagsaufgaben.

Später dann bei den Kühen, Hühnern, den Lämmern auf der Wiese oder sonst irgendwo am Gelände- Wiesen, Zäune und Bäume pflegen. Wenn dann noch Zeit bleibt bei größeren Projekten wie Zaunbau oder Holzrücken im Wald.

Was verbindet dich mit Haus Hülshoff?

Ziegen.

Als kleines Kind war meine beste Freundin eine Ziege- mit ihr habe ich die umliegenden Wälder und Wiesen erkundet und meist frische Milch als Proviant dabeigehabt ;o) Seither begleiten mich Ziegen und andere Tiere durch mein Leben bei der Arbeit auf unterschiedlichen Höfen.

Verbunden fühle ich mich inzwischen auch mit den Menschen am Hof. Die freundliche und lustige Atmosphäre mit den Mitarbeitenden versüsst den Arbeitsalltag.

Was ist deine Leidenschaft?

Von klein auf war meine größte Passion die Kommunikation mit Lebewesen. Motiviert von dem Wunsch Tiere (und auch Menschen ;O) wirklich verstehen zu können habe ich mich jahrelang mit den unterschiedlichsten Möglichkeiten des Dialogs beschäftigt. Dadurch war ich lange selbstständig als Trainer von Mensch und Pferd unterwegs.

Durch das Realisieren, was für eine Art des Umgangs wir als Menschheit mit unserer Mutter Erde haben, entstand dann eine neue Leidenschaft; die Suche nach der Veränderung, die ich machen kann.

Dabei ist die Art der Essenserschaffung ein großes Thema. 

Wenn du einen Wunsch freihättest, welcher wäre das?

Dass wir Menschen im Einklang mit Allem leben. Harmonisch. Konstruktiv.

Was ist deine Vision für die Zukunft unseres Essens?

Lebewesenemphatisch produziert.

Eine Revolution in der Lebensmittelproduktion, damit unnötiges Leiden beendet wird und wir Menschen uns global gesehen einheitlicher gesünder ernähren.

In meiner persönlichen Vision braucht es dafür eine bewusste Veränderung vieler Konsumverhaltensweisen und damit einhergehend kleinstrukturierte Höfe/Betriebe, die ihre Umgebung mit Lebensmitteln versorgen.